Friesenpferde wie Frederik the Great sind bekannt für ihre Ausstrahlung und natürliche Eleganz, was sie zu geschätzten Konkurrenten in Dressurwettbewerben macht. Ursprünglich aus den Niederlanden stammend, zeichnen sich diese Pferde durch ihre stolze Haltung, anmutigen Bewegungen und die Fähigkeit aus, komplexe Lektionen zu erlernen. Ihr majestätisches Auftreten, gekennzeichnet durch einen hohen und ausdrucksstarken Trab, ermöglicht es ihnen, auf Dressurplätzen weltweit zu glänzen.
Warum Friesen in Dressurwettbewerben?
Dank ihrer Intelligenz und ihres sanftmütigen Charakters brillieren Friesen auch in der klassischen Dressur.
Bezüglich ihrer Präsenz in den weltweiten Ranglisten ist jedoch festzustellen, dass diese Rasse, trotz ihrer Eleganz und Ausstrahlung, auf höchstem Niveau im internationalen Dressursport weniger vertreten ist. Grand-Prix-Wettbewerbe werden überwiegend von europäischen Warmblutpferden wie KWPN, Hannoveranern und Oldenburgern dominiert, die speziell auf die technischen Anforderungen des Spitzendressursports ausgerichtet sind.
Dennoch glänzen Friesen auf mittlerem Niveau und sind besonders geschätzt in Disziplinen wie dem Fahren und bei Showauftritten, wo ihre majestätische Erscheinung und ihr natürlicher Charme hervorgehoben werden.
Wichtige Regeln der Dressur
- Figuren und Bewegungen: Reprisen umfassen Lektionen wie Piaffe (Trab auf der Stelle), Passage (erhabener, schwebender Trab), Pirouetten und fliegende Galoppwechsel.
- Bewertung: Jede Bewegung wird von 0 bis 10 bewertet. Dabei bedeutet 0 „nicht ausgeführt“ und 10 „hervorragend“. Die Richter bewerten Präzision, Fluss, Schwung, Gehorsam des Pferdes und die Haltung des Reiters.
- Kleidung und Ausrüstung: Reiter tragen eine formelle Kleidung, bestehend aus Jackett, weißer Hose, schwarzen Stiefeln und Zylinder oder Helm. Das Pferd wird mit einem Dressursattel und einem geeigneten Zaumzeug ausgestattet.
- Kategorien: Wettbewerbe sind in verschiedene Niveaus unterteilt, vom Anfänger bis zum Grand Prix, der die höchste Schwierigkeitsstufe darstellt.
Top 10 Dressurreiter laut FEI (2025):
- Jessica von Bredow-Werndl (Deutschland)
- Charlotte Fry (Großbritannien)
- Nanna Skodborg Merrald (Dänemark)
- Charlotte Dujardin (Großbritannien)
- Isabell Werth (Deutschland)
- Cathrine Dufour (Dänemark)
- Frederic Wandres (Deutschland)
- Dinja van Liere (Niederlande)
- Carina Cassøe Krüth (Dänemark)
- Edward Gal (Niederlande)
Obwohl es keine Veranstaltungen gibt, die ausschließlich Friesenpferden vorbehalten sind, sind diese Pferde häufig bei nationalen und internationalen Wettbewerben vertreten. Zum Beispiel züchten und trainieren Gestüte wie Den Hollander, mit Sitz in Luxemburg, Friesen für hochrangige Wettbewerbe in Deutschland und anderen europäischen Ländern.
Daniel Graf von Luxburg: Geduld ermöglicht es dem Reiter, seinem Pferd zuzuhören, dessen Tempo zu respektieren, eigene Fehler zu akzeptieren und so die notwendige Harmonie für den Erfolg in der Dressur zu schaffen.
